Sie wollen Stromkabel verlegen, den Verlauf ändern oder schlagen sich allgemein mit Elektroinstallationen herum? Bei renovero finden Sie einen geeigneten Elektriker für Ihr Projekt.
Laptop, Nachttischlampe, Handy, Fernseher, Küchengeräte: ein moderner Haushalt wimmelt nur so vor elektrischen Geräten. Sie alle sind Stromfresser. Doch zu oft sind Steckdosen entweder zu weit entfernt oder fehlen. Da schaffen Steckleisten Abhilfe, doch sie sorgen auch für Kabelsalat: nicht gerade eine Verschönerung Ihrer eigenen vier Wände.
Vielleicht besitzen Sie ja auch ein Elektroauto: dann kommen Sie mit den handelsüblichen Steckdosen auch nicht wirklich weit.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen einige Dinge, die Sie punkto Strom-Kabel und -Leitungen in Eigenregie selbst machen können. Und welche Sie an Profis delegieren müssen.
Oder wissen Sie bereits, was zu tun ist? Dann können Sie Ihr Projekt jetzt unverbindlich ausschreiben und schnellstmöglich Offerten von bewerteten Handwerkern vergleichen.
Die Stromleitungen sind gerade in älteren Häusern bisweilen mit dem hohen Strombedarf überfordert oder sonstwie veraltet. In solchen Fällen führt kein Weg am Installieren und Verlegen von zusätzlichen Kabeln, Steckdosen & Co. vorbei.
Aber Achtung: Neue Kabel und elektrische Leitungen zu verlegen ist keine einfache Aufgabe.
Es gilt der Grundsatz: alle Kabel, die nur zwei Adern haben, dürfen von Hobby-Handwerkern verlegt und angeschlossen werden. Während auch Laien problemlos mal eine Lampe aufhängen und anschliessen können, sind Arbeiten an Steckdosen, Sicherungskästen und allen anderen Elektroinstallationen tabu.
Egal, wie ambitioniert Sie auch heimwerken: machen Sie niemals und unter gar keinen Umständen solche Arbeiten auf eigene Faust. So ersparen Sie sich Stromschläge - und Ärger mit dem Gesetz.
Das sagt das Gesetz
Damit Elektroinstallationen im Niederspannungsbereich sicherheitskonform sind, unterliegen Änderungen bei Elektroinstallationen und -anschlüssen in der Schweiz strengen Vorschriften .
Eine Installationsbewilligung erhalten nur Leute, die eine Meisterprüfung als Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte haben. Auch bei sämtlichen Hochspannungs-Installationen dürfen nur Fachleute zu Schraubenziehern und Zangen greifen.
Weil die meisten Elektroleitungen im Wohnbereich unter dem Putz in der Wand verlaufen, ist nur schon der Zugang alles andere als einfach. Einfacher ist es bei Kabelwegen , die auf dem Putz verlegt sind. Wünschen Sie an einer solchen Leitung eine Änderung, sind meist auch die Kosten nicht so hoch.
Was Sie bedenken müssen
Bevor Sie einen Elektriker kontaktieren, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie überhaupt wollen. Überlegen Sie sich Ihre Vorstellungen so genau wie möglich. Dann fragen Sie einen Elektro-Fachmann Ihrer Wahl nach der Umsetzbarkeit . Sollte ihr Vorhaben nicht umsetzbar sein, wird er Sie schon genug früh darüber aufklären.
Wanddurchgänge, Wandschlitze oder Löcher für die Kabelverlegung können Sie unter Umständen selbst erledigen. Holen Sie aber unbedingt zuerst fachkundigen Rat ein. Nicht, dass Sie diese Vorbereitungen noch am falschen Ort vornehmen.
Vom Profi beraten lassen
Klären Sie also ab, welche Schalter und Steckdosen Sie ersetzt haben wollen und allenfalls, wie viele Stromkreise zum Einsatz gelangen sollen.
Falls Sie das nicht so genau wissen, macht es auch nichts: denn der Profi wird Sie fachkundig und kompetent zum Thema Strom verlegen beraten.
Immer eine gute Idee: Räumen Sie alle zu bearbeitenden Steckdosen, Sicherungskästen usw. frei, damit der Elektro-Fachmann gut hinkommt. So ersparen Sie dem Handwerker zeitraubendes Freiräumen.
Soll die Verlegung Unter-Putz oder Auf-Putz erfolgen? Welche Wände und Decken sind betroffen? Wie soll bei den Arbeiten vorgegangen werden, damit möglichst wenig Wand aufgerissen werden muss?
Tipp: sprechen Sie Ihren Elektriker auf die Installation von Leerrohren an. Durch diese können später ohne grossen Aufwand weitere Kabel (Strom oder Daten) gezogen werden.
Neben der Positionierung von Steckdosen sollten Sie auch planen, wo Lampenanschlüsse und Lichtschalter hinsollen. Bedenken Sie: Lieber eine Steckdose zu viel als eine zu wenig.
2. Stromkabel und Verteiler installieren
Sobald der der Elektriker weiss, wie Sie die Installation gerne haben wollen, kümmert er sich ums „Skelett“ der Elektro-Installation, also um Verteiler, Leitungswege, Kabel & Co.
Falls dabei Verputz oder Tapete aufgerissen werden muss, können Sie nachher selbst Hand anlegen beim neuen Verputzen oder Verlegen, falls Sie sich diese Arbeiten zutrauen. So können Sie die Kosten für den Handwerker etwas senken.
3. Lampen, Steckdosen und Lichtschalter
Der Anschluss von Lampen, Steckdosen und Lichtschalter ist der letzte Schritt des Elektrikers. Hat er alles soweit installiert, wird er die neue Anlage testen. So werden Installationsfehler sofort entdeckt. Klappt hingegen alles, ist ihr neues System einsatzbereit.
Und der Elektrofachmann kann Ihre Installation auch gleich zertifizieren . Dann müssen Sie sich erst in 20 Jahren wieder um diese Papiere kümmern.
Kosten variieren je nach Bedürfnissen
Die Kosten fürs Verlegen von Kabeln und Leitungen hängen neben dem Stundensatz der Handwerker auch vom verwendeten Material ab.
Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie bei den Kabeln knausern. Denn der Stundenaufwand des Handwerks ist gleich hoch, egal, ob Sie ein Billigkabel oder eine hochwertige Leitung verlegen lassen.
Mit dickeren, hochwertigen Kabeln verringern Sie Ihre Stromrechnung, denn hier ist der sogenannte Streuverlust kleiner als bei billigen Kabeln. Ausserdem besteht bei zu dünnen Stromkabeln die Überlastungs-Gefahr.
Was kosten Elektriker?
Elektriker verrechnen die Zeit vor vor Ort meistens nach einem Stundensatz. Üblicherweise müssen Sie bei einem erfahrenen, gut ausgebildeten Elektriker mit zwischen CHF 70.-/h und CHF 90.-/Stunde rechnen.
Anfahrtswege werden oft pro Kilometer berechnet. Es lohnt sich, regionale Handwerker zu berücksichtigen oder eine Wegpauschale zu vereinbaren. Denken Sie daran: voraussichtliche Arbeitszeit und Stundensatz sollten im Kostenvoranschlag berücksichtigt werden.
Ausserdem muss die Erstinbetriebnahme der Elektroinstallation vom Elektriker durchgeführt werden. Nur so können Mängel und Schäden sofort festgestellt werden.
Dicke Kabel haben Nachteile
Der Nachteil dicker Kabelkanäle: sie brauchen viel Platz . Je nach Beschaffenheit von Wand oder Boden, wo die Kabel verlegt werden sollen, wird Ihnen der Elektriker von einer Installation abraten, da die Statik möglicherweise Schaden nehmen könnte.
Ausserdem gilt: wenn Sie Starkstrom brauchen, müssen Sie sich auf Zusatz-Kosten gefasst machen. Denn solche Arbeiten erfordern mehr Know-How und Material.
Erdkabel im Garten
Eine Sonderzone fürs Verlegen von Kabeln und Leitungen ist der Garten. Üblicherweise muss ein Zugang zum Stromverteiler gelegt werden. Dieser darf sich nicht in einem Nass-Raum befinden.
Im Garten verlegte Kabel sind der Witterung ausgesetzt. Darum ist es wichtig, hier besonders robustes, wasserbeständiges Material zu verwenden. Zudem sollten Sie alle zum Schutz der Installation nötigen Massnahmen ergreifen.
Bei Gartenbeleuchtungen, Bewässerungsanlagen oder Teichpumpen verwendet man deshalb Erdkabel, idealerweise in Rohren verlegt. Auch hier gilt: Wer gleich auch noch Leerrohre verbauen lässt, erspart sich später Nachrüstarbeiten.
Daneben gibt es auch oberirdisch verlaufende Kabel . Diese können aber leichter beschädigt werden und sind bei nicht fachkundiger Installation häufig die reinsten Stolperfallen.
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