Teppich verlegen – so gelingt es am einfachsten

Teppiche sind Wohnaccessoires, die für Gemütlichkeit und Behaglichkeit sorgen. Allerdings ist es manchmal notwendig, alte Teppiche zu entfernen und den Boden mit einem neuen zu versehen. Teppiche zählen neben Laminatböden oder Holzböden noch immer zu den klassischen Bodenbelägen. Die professionelle Anbringung erfordert jedoch handwerkliche Geschicklichkeit und einige Fachkenntnisse. Für eine professionelle Gestaltung des Bodens sind Fachbetriebe die richtigen Ansprechpartner. Sie verfügen über die dafür notwendigen Werkzeuge sowie über das entsprechende Know-how. Wer jedoch selbst Hand anlegen will, erhält hier einige nützliche Tipps für das Fixieren von Teppichen.

Bodenbeläge aus Teppich sind in erster Linie warm und weich. Darüber hinaus sind sie in vielen verschiedenen Designs erhältlich. Ausserdem verringert der Teppich den Trittschall. Durch seine elastische Form ist das Gehen auf dem Teppich viel angenehmer, da der Boden beim Auftreten nachgibt und die Gelenke schont. Ein Teppichboden sorgt für ein angenehmes Raumklima und vermittelt ein Gefühl der Wärme. Deshalb eignen sich diese Bodenbeläge vor allem für Kinderzimmer, Wohnzimmer oder Schlafzimmer. Nachteilig ist jedoch, dass diese Böden viel Staub aufnehmen und regelmässig gesaugt werden müssen.

Im Vergleich zu einem Belag aus Teppich ist ein Holzboden sehr pflegeleicht. Allerdings ist er auch sehr hart und verursacht beim Begehen Geräusche. Um diese zu Vermindern, müssen diese Böden auf einem schalldämmenden Unterboden oder Estrich aufgebracht werden. Wer jedoch auf Langlebigkeit setzt, ist mit einem Holzboden sicherlich gut beraten. Zudem sind diese Böden zeitlos und passen sehr gut zu modern eingerichteten Wohnungen. Diese Böden empfehlen sich für die Bodengestaltung in Wohnzimmern, Arbeitszimmern oder in stärker frequentierten Eingangsbereichen. Für Küchen eignen sich diese Böden jedoch weniger. Hier sollte man auf Laminat oder Vinyl zurückgreifen.

Teppiche eignen sich hingegen gut für die Anbringung auf Stufen. Sie sind rutschfest und weich. Die Gestaltung von Stiegen mit Teppichbahnen ist jedoch eine sehr komplexe Angelegenheit. Hier wird der Teppich mithilfe von Klebstoffen oder Klebebändern verklebt. Allerdings ist eine vollflächige Verklebung weniger sinnvoll, da die Kanten leicht verschleissen und das Austauschen der Stufenzuschnitte sehr schwer ist. Bei der Anbringung eines Teppichs auf einer Stiege müssen die einzelnen Stufen extra zugeschnitten werden. Die Anbringung dieses Bodenbelags eignet sich nur für glatte und ebene Oberflächen. In der Regel wird der Teppich auf den Stufen verklebt. Dafür ist ein Kleber mit besonders grosser Haftkraft notwendig, da die Stufen ständig grossen Belastungen ausgesetzt sind. Für Stiegen sind aber nicht alle Teppiche geeignet. Hier empfehlen sich hauptsächlich Veloursteppiche, da diese relativ einfach verlegt werden können. Um den Teppich passend zuzuschneiden, muss man jedoch auf die sogenannte Florrichtung achten. Die Florrichtung sollte im Idealfall nach unten gerichtet sein, um den Verschleiss zu verringern. Das Anbringen eines Teppichs auf einer Stiege erfolgt in vier Schritten:

• Vorbereitung des Untergrunds
• Ausmessen des Teppichs
• Verkleben
• Abschlussarbeiten

Wer den Teppich ausmisst, kann die ermittelten Masse direkt auf die Stufen schreiben. Dann kann jedes zugeschnittene Teppichteil der richtigen Stufe zugeordnet werden. Für das Verkleben können flüssige Klebstoffe verwendet werden oder ein Klebeband. Zum Schluss entfernt man noch die Überstände und sorgt für einen reibungslosen optischen Übergang des Teppichs zwischen den Stufen und der Wand. Das kann mit Acryllack geschehen. Wichtig ist bei der Verklebung, dass der Teppich gut angedrückt wird, um später nicht zu verrutschen. Sind Ihnen diese Arbeiten zu komplex, dann beauftragen Sie einfach einen kompetenten Fachbetrieb aus Ihrer Nähe.

Ist der Teppich verlegt, sorgen Sie noch für den richtigen Abschluss. Dafür werden Zierleisten angebracht. Diese gewährleisten einen optisch ansprechenden Übergang vom Boden zu den Wänden. Bei diesen Leisten spielen das Design und die Qualität eine wichtige Rolle. In erster Linie müssen diese Zierleisten stossfest sein. Das Anbringen dieser Leisten ist eine vergleichsweise einfache Aufgabe. Für die Ausführung der notwendigen Arbeiten reichen eine Kappsäge, ein Teppichmesser, ein Winkel sowie ein Massband und ein Bleistift aus.

• Die Zierleisten werden zuerst abgemessen und zugeschnitten.
• Diese Leisten kann man danach kleben, anschrauben, nageln oder klicken.
• Bringt man die Fussleisten an einer Holzwand an, empfiehlt es sich, diese einfach daran anzunageln.
• Allerdings sollten die Nägel danach in den Leisten versenkt werden. Dabei achten Sie am besten darauf, dass die Leiste beim Nageln nicht einreisst.
• Alternativ dazu werden Leisten mit Schrauben befestigt. Kleben Sie die Fussleisten an, sollte dies nur an ebenen und sauberen Flächen geschehen.
• Für das Kleben eignen sich Montagekleber, doppelseitige Klebebänder oder Heisskleber. Letztere haben eine sehr hohe Klebkraft und eignen sich vor allem für die Anbringung von Leisten in Nassräumen.

Nun haben sie Wissenswertes über die Fixierung von Teppichen in Wohnräumen und auf Stufen erfahren. Schreiben Sie grosse Projekte noch heute auf renovero aus und Sie erhalten Offerte von verschiedenen Bodenlegern, um Ihren Boden zu verlegen. Vergleichen Sie dabei unbedingt mehrere Angebote. Vergleichen Sie Preise und Kosten und entscheiden Sie sich dann für den passenden Anbieter. Fragen Sie am besten auch nach einer Vorberatung durch den Handwerker. Mithilfe unseres Bewertungssystems können Sie die Erfahrungen früherer Auftraggeber des jeweiligen Betriebs einsehen. Ferner sollten Sie das entsprechende Projekt-Portfolio berücksichtigen. Damit finden Sie rasch und einfach den für Sie passenden Bodenleger .