Das Ersetzen einer Badewanne durch eine bodengleiche Dusche kann das Leben für pflegebedürftige Menschen erheblich erleichtern. Aber auch für alle anderen ist eine leicht zu betretende Dusche meist die angenehmere Alternative zu einer klassischen Badewanne. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie diesen Teil der Badsanierung erfolgreich durchführen und welche Vorbereitungen dafür zu treffen sind.

Warum die Badewanne durch eine Dusche ersetzen?
Besonders ältere Menschen oder Pflegebedürftige ziehen eine bodengleiche Dusche einer klassischen Badewanne vor, da sie ebenerdig und pflegeleicht ist. Der Ausstieg aus einer Badewanne kann rutschig und gefährlich sein, insbesondere für Personen, die auf Haltegriffe angewiesen sind. Eine bodenebene Dusche mit einem Duschsitz und Spritzschutz ist sicherer und bietet mehr Komfort. Zudem spart man durch den Badumbau Platz, was in kleinen Badezimmern von Vorteil ist, und reduziert den Wasserverbrauch, was sowohl ökologisch als auch finanziell sinnvoll ist.
Neben den funktionalen Vorteilen bietet eine bodenebene Dusche auch ästhetische Vorzüge: Sie verleiht dem Badezimmer ein modernes, offenes Design und lässt den Raum grösser und luftiger wirken. Fugenlose Wände und gläserne Duschkabinen schaffen ein minimalistisches, elegantes Ambiente, das pflegeleichter ist und zeitlos wirkt. Beim Einbau einer fugenlosen Dusche entfallen die herkömmlichen Fugen zwischen Fliesen, da die Wände meist mit grossflächigen, durchgehenden Platten oder speziellen wasserresistenten Beschichtungen verkleidet werden. Dadurch wird die Dusche pflegeleichter, da es weniger Bereiche gibt, in denen sich Schmutz oder Schimmel ansammeln können.
In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gehen wir aber vom Einbau einer bodengleichen Dusche mit Fugen aus. Wenn Sie eine fugenlose Dusche einbauen, lassen Sie die entsprechenden Schritte natürlich einfach aus. Und wenn Sie die Aufgabe an einen Fachmann übergeben wollen, finden Sie ihn im Handumdrehen hier bei renovero.
Die Planung des Badumbaus und potenzielle Risiken
Bevor Sie mit der Badsanierung beginnen, müssen Sie sich entscheiden, welche Art von Dusche Sie möchten. Bodenebene Duschen mit einer pflegeleichten Duschtasse und fugenlosen Wänden sind besonders beliebt. Ein solches Design wirkt modern und erleichtert die Reinigung erheblich.
Beachten Sie, dass die Installation einer Dusche in einem Badezimmer mit Dachschrägen spezielle Anforderungen haben kann. Ebenso sollte man die Beschaffenheit des Mauerwerks im Auge haben, da sie die Stabilität und die Befestigungsmöglichkeiten für Duschkabine und Haltegriffe beeinflusst. Heimwerker können beim Badumbau instabile Befestigungen oder fehlerhafte Abdichtungen vornehmen, die später zu Problemen führen können.
Ein professioneller Handwerker kennt aber die spezifischen Herausforderungen, die Dachschrägen und Mauerwerk bei der Installation einer Dusche mit sich bringen. Er kann einschätzen, ob das Mauerwerk stabil genug ist, um Haltegriffe und Duschkabine sicher zu verankern, und weiss, wie man tragfähige Verankerungen auch in anspruchsvollen baulichen Gegebenheiten schafft. Bei uns können Sie ganz einfach eine Offerte starten, um qualifizierte Handwerker für Ihren Badumbau zu finden.
Schritt für Schritt die Badewanne durch eine Dusche ersetzen
1. Entfernung der alten Badewanne
Bevor die neue Dusche installiert werden kann, muss die alte Badewanne fachgerecht entfernt werden. Dies umfasst auch das Freilegen von Rohrleitungen und Anschlüssen. Bei älteren Installationen kann dies komplizierter sein und erfordert möglicherweise Anpassungen an der Wasserinstallation. Beim Lösen der Badewanne kann es zu Beschädigungen an Rohrleitungen oder Fliesen kommen, was wiederum zu Wasserschäden führen kann. Daher ist es meist besser, diesen Schritt von einem Fachmann ausführen zu lassen, damit es nicht zu Unfällen oder Schäden kommt. Starten Sie hierzu eine Offerte bei renovero.
2. Vorbereitung des Bodens auf den Austausch
Um den Boden für die Installation der Duschtasse vorzubereiten, sollte zunächst der alte Belag vollständig entfernt werden, damit eine saubere und ebene Fläche entsteht. Anschliessend wird der Untergrund gereinigt und eventuelle Unebenheiten werden mit einer Ausgleichsmasse korrigiert, um eine stabile Basis für die Duschtasse zu schaffen. Falls eine bodenebene Dusche gewünscht ist, muss der Boden ausserdem ausreichend vertieft werden, um die Abflussleitungen unterbringen zu können.
3. Einbau von Duschtasse und Spritzschutz bzw. Duschkabine
Positionieren Sie die Duschtasse und schliessen Sie den Abfluss passgenau an, damit das Wasser optimal abgeführt werden kann. Anschliessend wird die Duschtasse mit speziellem Montageschaum oder Verankerungen befestigt und alle Fugen gründlich abgedichtet, um Wasserschäden zu vermeiden.
Der Spritzschutz wird in der Regel nach der Installation der Duschtasse und aller notwendigen Anschlüsse eingebaut. Markieren Sie zunächst die Befestigungspunkte für den Spritzschutz – meist eine Glaswand oder Duschkabine – präzise an der Wand und am Boden. Montieren Sie anschliessend die Halterungen des Spritzschutzes und dichten Sie die Übergänge sorgfältig ab, um Wasseraustritt zu verhindern und die Dusche voll funktionsfähig zu machen.
4. Installation von Haltegriffen und Duschsitz
Wenn Sie die Dusche für pflegebedürftige Menschen einbauen, dürfen dabei Haltegriffe und ein Duschsitz nicht fehlen. Für deren Installation sollten Sie stabile Befestigungspunkte im Mauerwerk nutzen, da diese Elemente hohe Belastungen tragen müssen. Markieren Sie die Bohrlöcher präzise und bohren Sie für die speziellen Dübel und Schrauben entsprechend Löcher in die Wand. Setzen Sie die Dübel ein und positionieren Sie die Haltegriffe und den Duschsitz an den markierten Stellen. Schrauben Sie die Haltegriffe und den Sitz fest, sodass sie sicher und stabil im Mauerwerk verankert sind. Überprüfen Sie abschliessend, ob alle Elemente fest sitzen und keiner Bewegung nachgeben.
5. Abdichtung und abschliessende Arbeiten
Die Abdichtung der Dusche erfolgt durch das sorgfältige Verfugen aller Übergänge zwischen Duschtasse, Wänden und gegebenenfalls dem Spritzschutz, um das Eindringen von Wasser in das Mauerwerk zu verhindern. Dafür sollten Sie spezielle Silikondichtmittel verwenden, die wasserresistent und elastisch sind, um Bewegungen und Temperaturschwankungen standzuhalten. Am Ende sollten Sie alle Fugen und Anschlüsse überprüfen, die Oberflächen reinigen sowie abschliessend überprüfen, ob die Dusche vollständig dicht ist und einwandfrei funktioniert.
Fördermöglichkeiten und Finanzierung beim Tausch von Badewanne auf Dusche
In der Schweiz gibt es Fördermöglichkeiten für eine Badsanierung, vor allem wenn sie auf Barrierefreiheit und altersgerechtes Wohnen abzielt. Die Invalidenversicherung (IV) unterstützt bauliche Massnahmen für Pflegebedürftige und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wenn diese Massnahmen notwendig sind, um das selbstständige Wohnen zu ermöglichen. Einige Kantone und Gemeinden bieten zudem Förderprogramme für energieeffiziente und barrierefreie Sanierungen, die zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse umfassen. Es lohnt sich, sich bei den jeweiligen kantonalen Ämtern oder der Energieberatung Schweiz zu informieren, da die Fördermöglichkeiten je nach Region variieren können.
Warum Handwerker für den Badumbau engagieren?
Der Umbau einer Badewanne zur Dusche ist komplex, erfordert Fachwissen und es kann dabei viel schiefgehen. Es kann z. B. zu Problemen mit der Abdichtung kommen, was zu Wasserschäden und Schimmelbildung führt. Zudem können falsche Höhen- oder Neigungseinstellungen der Duschtasse eine unzureichende Wasserabführung verursachen, wodurch sich Wasser staut und letztlich das Badezimmer überfluten könnte.
Auch wenn es für Heimwerker lobenswert ist, ihren pflegebedürftigen Angehörigen mit einem Badumbau zu helfen, sollten sie dafür dennoch lieber professionelle Handwerker engagieren. Professionelle Handwerker verfügen über das Wissen und die nötige Erfahrung, um eine ebenerdige Dusche fachgerecht, sicher und schnell zu installieren. Sie erledigen die Arbeiten effizient und den geltenden Standards entsprechend. Bei renovero können Sie eine detaillierte Offerte für Ihr Badezimmer-Projekt einstellen.
Beschreiben Sie darin möglichst genau, was zu tun ist und wo und wann die Arbeit zu erledigen ist. Nach Veröffentlichung erhalten Sie durch Fachbetriebe Angebote, die Sie anhand von Preis, Bewertungen und Handwerkererfahrungen vergleichen können, um den besten Dienstleister für Ihre Anforderungen auszuwählen.
FAQ: Badewanne durch Dusche ersetzen
Wie lange dauert der Umbau von Badewanne zu Dusche im Durchschnitt?
Der Umbau dauert in der Regel zwischen zwei und fünf Tagen, je nach Umfang der Arbeiten, wie etwa der Entfernung der alten Badewanne, der Vorbereitung des Bodens und der Installation der neuen (bodengleichen) Dusche. Bei Anpassungen im Mauerwerk oder besonderen Anforderungen kann der Zeitrahmen etwas länger sein.
Welche Kosten sind beim Austausch der Badewanne gegen eine Dusche zu erwarten?
Die Kosten variieren je nach Material und Ausstattung, aber auch nach Arbeitsaufwand und Region. Durchschnittlich sollten Sie mit CHF 2.000,- bis CHF 5.000,- rechnen, einschliesslich Materialkosten für die Dusche, Installation und eventuelle Anpassungen im Bad.
Braucht man eine Genehmigung für den Umbau von Badewanne zu Dusche?
In den meisten Fällen ist für den Austausch einer Badewanne gegen eine Dusche keine spezielle Genehmigung erforderlich, solange keine tragenden Wände verändert oder grundlegende Sanitärleitungen umgelegt werden. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich jedoch, bei der örtlichen Baubehörde nachzufragen.