Eine Katzentüre oder Katzenklappe gibt den beliebten Sanftpfoten mehr Selbstständigkeit und macht den Tieren wie auch ihren Eigentmern das Leben einfacher. Wer eine Katzentüre einbauen will, sollte allerdings auf einige Dinge achten. Zu bedenken sind neben der Auswahl der richtigen Türe auch der Ort für die Katzenklappe und die Montageart. Was zu bedenken wichtig ist, erfahren Sie hier.
Was sind die Vorteile einer Katzentür?
Der grösste Vorteil der Katzentür ist, dass Ihr Tier die Wohnung oder das Haus verlassen kann, ohne dass Sie ihr dafür eigenständig die Tür öffnen müssen. Neben diesem Plus für die Bequemlichkeit ist die Katzenklappe auch sehr katzenfreundlich. So kann Ihre Katze sogar das Haus verlassen und betreten, wenn Sie tagsüber auf der Arbeit oder einmal über das Wochenende verreist sind. Das gewährt Ihnen viel Freiheit, Sie benötigen keinen Tiersitter oder gar eine Tierpension.
Die passende Katzenklappe finden
Die wohl wichtigste Frage beim Kauf der Katzentüre ist, ob der Vierbeiner überhaupt durch die Klappe passt. Wer sich nicht sicher ist, kann die Innenmasse der Klappe einfach auf Karton zeichnen, die Umrisse ausschneiden und das Tier durchschlüpfen lassen. Damit die Katze die Klappe problemlos nutzen kann, lohnt es sich, Mass zu nehmen. Dafür misst man den Abstand zwischen dem Bauch des Tiers und dem Boden. Dieser entspricht bei einer normal grossen Katze rund 15 Zentimetern. Auf dieser Höhe bringen Sie eine Markierung an der Tür an. Hier entsteht später der Rand der Öffnung.
Katzenhalter haben beim Kauf der Katzentüre die Qual der Wahl. Schliesslich gibt es zahlreiche Produkte, die sich hinsichtlich Verlässlichkeit, Sicherheit und Komfort unterscheiden. Dabei hängt die Wahl der richtigen Funktionen für die Katzentür von den eigenen Ansprüchen sowie von den Gegebenheiten vor Ort ab. So kann man in Sachen Bedienung zwischen den folgenden Varianten auswählen:
- Vier-Wege-Verschluss: Diese Katzentüren lassen sich so einstellen, dass sich das Tier entweder in beide Richtungen frei bewegen oder aber nur nach draussen oder drinnen gelangen kann. Natürlich lässt sich die Katzentür auch komplett verschliessen.
- Mikrochip: Eine Katzenklappe mit Mikrochip kann so programmiert werden, dass sie den individuellen Mikrochip der Katze erkennt. Auf diese Weise werden fremde Katzen daran gehindert, die Wohnung oder das Haus zu betreten.
- Infrarot: Für Katzen, die überzeugt werden können, ein Halsband zu tragen, kommt die Verwendung eines Halsband-Chips in Frage. Dieser öffnet die Katzenklappe bereits auf Distanz per Infrarot-Sensor.
Der richtige Ort für die Katzentüre
Eine weitere wichtige Frage im Zusammenhang mit der Katzentür ist die nach dem besten Ort. Wo baut man die Tür am besten ein? Die meisten Katzentüren können in Türen, Mauerwerk oder Fenstern montiert werden. Bei einer Mauer wird unter Umständen aber abhängig von ihrer Stärke Montagezubehör wie eine Tunnelverlängerung benötigt. Auch der Einbau in ein Fenster oder eine Glastür kann schwierig werden und sollte im Idealfall von einem Glaser oder einer spezialisierten Firma vorgenommen werden.
Zu bedenken ist auch, dass eine Katzentür für eine Schwachstelle in der Wärmeisolierung sorgt. Deshalb verfügen einige Katzentüren über isolierende Eigenschaften und bieten damit Vorteile gegenüber herkömmlichen Modellen. Für Katzentüren ohne Wärmedämmung haben wir hier mehrere Tipps zusammengetragen, damit Sie den richtigen Ort für den Einbau finden:
- Katzentür idealerweise nicht in eine Tür oder ein Fenster einbauen, das in einen beheizten Raum führt
- Der perfekte Ort ist beispielsweise eine Keller- oder Garagentür
- Achten Sie auf eine wind- und wettergeschützte Lage, ein Dachfenster etwa ist nicht optimal
Katzenklappe einbauen: Praktische Tipps
Beim Einbau kommt es darauf an, aus welchem Material die Tür besteht, in der die Katzenklappe ihren Platz finden soll. Handelt es sich um eine Holz-, Kunststoff-, Glas- oder Metalltür? Oder soll die Katzentüre vielleicht in eine Wand eingebaut werden? Je nach Material unterscheiden sich nämlich die Einbaumethoden für die Katzentüre. So halten vor allem Glastüren oder Fenster besondere Herausforderungen für den Einbau bereit. In der Regel enthält das Benutzerhandbuch der jeweiligen Katzenklappe aber detaillierte Informationen zur Montage.
Am einfachsten ist es, die Katzentür in eine Tür aus Holz oder Kunststoff einzubauen. Dafür können Sie die untenstehenden Schritte befolgen. Handelt es sich um eine Tür aus Kunststoff, funktioniert die Montage mit einer für dieses Material geeigneten Säge.
- Position markieren: Zunächst gilt es, die richtige Position für die Katzenklappe an der Tür zu markieren. Dafür befestigen Sie den Rahmen der Katzenklappe (beispielsweise mit Klebeband) an der gewünschten Stelle und zeichnen den inneren Rand mit einem Bleistift nach. Manche Hersteller stellen hierfür auch eine Bohrskizze zur Verfügung, die diesen Schritt erleichtert. Wenn Sie diese an die Tür halten, können Sie den Umriss der Katzenklappe ganz einfach auf die Tür übertragen.
- Öffnung aussägen: Anschliessend bohren Sie Löcher in die Ecken der Katzentür und sägen die Öffnung der Klappe mit der Stichsäge aus. Am besten setzen Sie die Säge dafür an einem der Bohrlöcher an und sägen vorsichtig von Loch zu Loch. Am einfachsten gelingt dies bei geschlossener Tür. Handelt es sich um eine Holztür, können die Ecken des Ausschnitts zur Sicherheit mit etwas Schleifpapier geglättet werden.
- Passung checken: Nun prüfen Sie, ob die Katzenklappe (von innen und von aussen) durch die soeben produzierte Öffnung passt.
- Löcher für Schrauben bohren: Wenn die Klappe gut sitzt, markieren Sie die Bohrlöcher und prüfen die Länge der Schrauben. Danach kann man die Klappe wieder entfernen und die Löcher für die Schrauben bohren.
- Katzenklappe einsetzen und verschrauben – fertig! Nun ist lediglich noch zu prüfen, ob sich die Katzentür korrekt bewegen lässt.
Katzentüre einbauen mit renovero
Sie haben nun gelernt, wie sich eine Katzentür in eine einfache Holz- oder Kunststofftür einsetzen lässt. Da die meisten Vorhaben grössere Herausforderungen bereithalten, lohnt es sich aber definitiv, einen Dienstleister zu Rate zu ziehen. Schreiben Sie Ihr Projekt daher bei uns aus und erhalten Sie Offerten von Spezialisten aus der Schweiz. So haben Sie die Freiheit, verschiedene Anbieter und Offerten zu vergleichen. Fragen Sie den Profi ausserdem nach einer Vorberatung, um sich über sein Vorgehen und die Kosten klar zu werden. Unser Bewertungssystem ermöglicht Ihnen, von den Rezensionen und Erfahrungen früherer Auftraggeber zu profitieren. Wenn Sie ausserdem einen Blick in das Projekt-Portfolio werfen, finden Sie ganz sicher den zu Ihnen passenden Experten.